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1. August 2001, Burgwedeler Nachrichten / Marktspiegel
Heimatverein plant Umzug im Juli
Wettmar / Bauarbeiten auf dem alten Krull-Hof liegen voll im Zeitplan

Vermutlich wird der Heimatverein für das Kirchspiel Engensen, Thönse und Wettmar bereits im Juli in eine neue Heimatdiele innerhalb Wettmars umziehen. Wenn die Bautätigkeiten auf dem alten Krull.Hof in der Helerdrift / Ecke Kösterweg weiter so gut vorankommen, steht dem auch nichts entgegen, sagte der zweite Vorsitzende, Gerhard Brenneke, der gleichzeitig auch Eigentümer des Hofes ist, im Gespräch mit dieser Zeitung.

Wie berichtet, hatte der Vorstand während der Jahreshauptversammlung im Januar einen Ortswechsel in Aussicht gestellt. Bereits über einen längeren Zeitraum habe sich der Heimatverein um größere Räumlichkeiten bemüht. Der neue Hof bietet außer einem Innenhof auch einen eigenen rund 160 Quadratmeter großen Ausstellungsraum, der dauerhaft zur Verfügung stehen wird, berichtet Brenneke.

Die eigentliche Diele ist mir rund 120 Quadratmetern etwa ein Drittel größer als die bisher genutzte. Bei dem bisher als Heimatdiele genutzten Fachwerkhaus in der Heinrich-Werth-Straße in Wettmar hatte es darüber hinaus auch immer wieder Probleme mit der Be- und Entlüftung sowie mit der Akustik gegeben.

Außer einem separaten Raum für die Vorstandsarbeit wird es einen Bühnenbereich sowie eine Küche auf dem neuen Hof geben. „Insgesamt ist der Hof wesentlich größer als die bisherige Heimatdiele“, meinte der zweite Vorsitzende. Der Krull-Hof lasse großzügige Gestaltungsmöglichkeiten zu.

Die 1937 errichtete Scheine links der Hofzufahr wird zurzeit für die Belange des Vereins umgebaut. Dazu gehören auch ein neues Dach sowie der Bau eines neuen Bodens in der ersten Etage, der dann als Ausstellungsfläche genutzt werden soll.

Auch das dazugehörende aus dem 1850 stammende Wohnhaus wird zeitgleich umgebaut und erhält wegen der besseren Optik auf der Nordseite eine aus Fachwerk bestehende neue Außenfassade.

Dieses Gebäude soll später als Wohnhaus genutzt werden, die Bauarbeiten liefen bereits seit dem vergangenen September, sagte Brenneke.

Der Hof soll künftig auch anderen Vereinen sowie Privatpersonen für Feiern und anderen Veranstaltungen zur Vergüfung stehen. Allerdings gegen ein entsprechendes Entgeld, fügte der Eigentümer hinzu. In der alten Heimatdiele übten bislang lediglich der Heimatverein und der Gemischte Chor Wettmar.

Zu den Baukosten wollte Brennecke wenig sagen: „ Die Finanzierung läuft auf privater Basis.“ Der Heimatverein wird dann zu den gleichen Konditionen wie bisher die neuen Räume anmieten. Für das momentan noch genutzte Gebäude, das ebenfalls Brenneke gehört, schwebt im eine Nutzung als Anwaltskanzlei oder Arztpraxis vor. (awa)

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Die 1937 errichtete Scheune links der Hofzufahrt wird zurzeit für den Verein umgebaut (Foto: Wannecke)